STUDIE I Waffenexporte

Die westlichen Staaten USA, Frankreich und Deutschland haben ihre Waffenexporte im Fünfjahres-Zeitraum 2016-2020 zum Teil deutlich erhöht, während Russland und China ihre Exporte an Kriegsmaterial verringert haben. Das ergab eine neue Studie des renommierten Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI). Die USA liefern in 96 Staaten dieser Erde Waffen und bleiben mit Abstand Nummer Eins, gefolgt von Russland, Frankreich, Deutschland und China. Russlands Exporte gingen deutlich um 22 Prozent zurück. Das ist vor allem auf weniger Bestellungen aus Indien zurückzuführen. Chinas Waffenexporte reduzierten sich um 7,8 Prozent. Hauptabnehmer chinesischen Kriegsmaterials waren Pakistan, Bangladesch und Algerien.

Interessant ist, wohin die vielen Waffen gingen, nämlich vor allem nach Asien und Ozeanien. 42 Prozent aller Waffen landeten bei Militärs in dieser Region. “For many states in Asia and Oceania, a growing perception of China as a threat is the main driver for arms imports,” sagt Siemon T. Wezeman, Senior Researcher am SIPRI, “More large imports are planned, and several states in the region are also aiming to produce their own major arms.” Asien entwickelt sich immer mehr zum Pulverfass.

Info:

Eine Zusammenfassung der SIPRI-Studie über Waffenexporte gibt es hier: https://sipri.org/media/press-release/2021/international-arms-transfers-level-after-years-sharp-growth-middle-eastern-arms-imports-grow-most

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