Auf einen sehr interessanten Artikel bin ich in dem bis dato mir unbekannten „Foreign Brief“ gestoßen. Darin führt Autor David Song-Dehamberger, derzeit im österreichischen Verteidigungsministerium tätig, wie wichtig China bei der globalen Energiewende ist und wie abhängig die meisten Länder von China sind. Er schreibt: “China is the undisputed champion of green technology supply chains.” Er listet auf, wie China diese Märkte dominiert, ob bei Solarpanels, bei Windturbinen und erst recht bei vielen Rohstoffen, die für die Batterieproduktion benötigt werden. Bei Lithium, Nickel, Kobalt, Kupfer und Seltenen Erden beherrscht China die Produktion. Song-Dehamberger erklärt: „China has come to control the global supply chains for energy transition.” Dieser Zustand werde mindestens bis 2030 anhalten. Zwar suchen viele Länder fieberhaft nach Alternativen, die es ja durchaus gibt (aktuelles Beispiel: Seltene Erden in Nordschweden), aber so schnell können diese nicht realisiert werden. Song-Dehambergers Fazit: „The global energy transition will depend in large part on China.” Er prophezeit deshalb, dass der Kampf um kritische Rohstoffe für die Energiewende in geopolitischen Auseinandersetzungen münden könnte: „Green tech supply chains are going to become a critical factor of geopolitics.“
Info:
Den Artikel „Green tech geopolitics: China and the global energy transition“ kann man hier herunterladen: nhttps://foreignbrief.com/analysis/green-tech-geopolitics/