Herr Wu: Mein Lieblingsessen ist…

….die Nudelsuppe nach Art des Herrn Wu. Wer bitte ist Herr Wu? Gibt es nicht Millionen „Herr Wu“? In China ja, aber nicht in der Berliner Eisenzahnstraße 66. Dort betreibt Jianhua Wu das Restaurant Hot Spot.  Er lebt seit über 35 Jahren in Berlin, seit 2007 betreibt er den Hot Spot zusammen mit seiner Frau Huiqin Wang. Das Restaurant brachte es sogar früh auf die Titelseite der New York Times, aber nicht wegen seiner Speisen, sondern wegen seiner Weinauswahl. Wu ist überzeugt, dass deutscher Wein und chinesisches Essen zusammenpassen. „Riesling and Chinese food, it works“, zitierte ihn damals das renommierte Blatt aus New York. Der britische Weinkenner Stuart Pigott pflichtete ihm bei. Das Restaurant stehe wegen seiner „horizonterweiternden Wein- und Essenserlebnisse“ bei großen Teilen der deutschen Weinszene hoch im Kurs, schreibt Pigott im Vorwort zu dem Buch: „China – Die Küche des Herrn Wu“ von Ursula Heinzelmann (Tretorri, 2018, 205 Seiten, 25 Euro). Dort auf den Seiten 197 und 198 verrät Wu, der eigentlich Ingenieur ist, was er am liebsten isst: Seine eigene Nudelsuppe. „Die könnte ich jeden Tag essen“, sagt er. Er kocht sie auch am liebsten selbst. Man braucht nicht viele Zutaten: Frühlingszwiebeln, rote Chilischoten, dünne Weizennudeln, Schweinehack. Etwas schwieriger zu bekommen sind dagegen Salzkohl und Salzrettich, zwei eingelegte Gemüse. Es gibt sie in Dosen oder auch vakuumiert, aber nicht jeder Asia-Laden führt sie. Herr Wu hat da einen Standortvorteil. Er muss nur den Ku´damm hochlaufen bis zum Karstadt am Beginn der Tauentzienstraße. Dort bekommt er im Go-Asia-Supermarkt die seltenen Ingredienzien für seine Lieblingssuppe.

Info:

Hot Spot, Eisenzahnstraße 66, http://www.restaurant-hotspot.de/

 

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