In den vergangenen Jahren war es in China relativ einfach, soziale Klassen zu überspringen und nach oben zu kommen. Viele Millionen schafften diesen Sprung von unten nach oben. Eine rund 40o Millionen umfassende Mittelschicht ist so entstanden. Aber diese soziale Mobilität existiert offenbar nicht mehr. Das schreibt jedenfalls Li Yuan in ihrer Kolumne „The New New World Order“ in The New York Times. Die Kolumne trägt die Überschrift: “The Better Life is Out of Reach: The Chinese Dream Is Slipping Away”. “Sie berichtet von zunehmender Ungleichheit, in der Arbeiter- und Bauernkinder es immer schwieriger hätten, ihre Milieus zu verlassen: „Children of laborers and farmers, no matter how driven or well educated , often struggle to break through”. Sie hat mehrere dieser jungen Leute interviewt, denen der Aufstieg verwehrt blieb. In diesen Gesprächen ist eine gewisse Bitterkeit herauszuhören. Beziehungen und Herkunft sind danach wichtiger als eine solide und gute Ausbildung.
Inwieweit diese Erfahrungen repräsentativ sind, lässt sich schwer beurteilen, aber der Trend scheint in diese Richtung zu gehen.
Info:
Hier die Kolumne von Li Yuan in The New York Times: https://u.osu.edu/mclc/2025/06/23/the-chinese-dream-is-slipping-away/