Chinesische Unternehmen werden in den nächsten zehn bis 20 Jahren verstärkt im Ausland investieren. Diese Prognose gab Yao Yang, Professor an der National School of Development an der Beida ab. In einem Interview mit Beijing Daily sagte er, dass in diesem Zeitraum „Chinese companies will create a ‘China‘ overseas“. Alle großen manufacturing powerhouses wie Großbritannien, Japan oder die USA hätten sehr stark im Ausland investiert. So würden die overseas assets von Großbritannien das Siebenfache des Bruttosozialprodukts (BSP) betragen. Ähnlich sei es bei Japan und den USA. China Investitionen im Ausland würden derzeit nur 50 Prozent des BSP betragen. Die Zollpolitik Trumps bezeichnet er als historischen Fehler. Sie werde die Beziehungen zwischen China und Südostasien noch verstärken, ja sogar die Beziehungen zwischen China und Indien. Die Sanktionen der USA, die Chinas technologische Entwicklung bremsen sollten, hätten das Gegenteil bewirkt und Chinas technologischen Fortschritt beschleunigt. Als Beispiel nannte er die Tatsache, dass China nun bereits in der Lage sei, 7-Nanometer-Chips herzustellen.
Info:
Hier das ins Englische übersetzte Interview mit Yao Yang:
https://www.eastisread.com/p/yao-yang-says-chinese-companies-will