ARTIKEL I China-Asean

Der unter Trump zunehmende amerikanisch-chinesische Konflikt wird auch Auswirkungen auf die Beziehungen beider Länder zu Südostasien haben. Beide buhlen um die zehn südostasiatischen Länder, die sich im Asean-Verbund zusammengeschlossen haben. Aber China kümmert sich intensiver um diese Staaten, schreibt Lye Liang Fook, Forscher am ISEAS -Yusof Ishak Institute in Singapur, in einem Beitrag für Think China. Er macht diese These an der „head-of-state diplomacy“ Chinas fest. Xi Jinping ist in den vergangenen Jahren oft in Südostasien gewesen.  Nachdem er Ende 2022 in Thailand war, hat er alle zehn Asean-Staaten besucht. Zwei Ländern der Region stattee er sogar einer seiner seltenen „single-country visits“ ab: Myanmar und Vietnam. Lye Liang Fook geht dasvon aus, dass Xi seine Reiseaktiviäten Richtung Südostasien dieses Jahr noch verstärken wird. Er spekuliert, dass er dieses Jahr folgende drei Länder besuchen wird: Indonesien, Malaysia und Singapur. Am wahrscheinlichsten ist eine Visite in Indonesien. Zum einen will er damit den Besuch des neuen Präsidenten Prabowo erwidern, der nach der Amtsübernahme seine erste Auslandsreise nach China unternahm. Zum zweiten wird dieses Jahr 70 Jahre Bandung-Konferenz gefeiert. Im indonesischen Bandung wurde 1955 die blockfreie Bewegung gegründet. China war damals einer der Initiatoren und versteht sich ja heute noch als Anwalt des globalen Südens. Malaysia könnte Xi Jinping besuchen, weil das Land dieses Jahr den Vorsitz im Asean-Verbund haben.

Info:

Hier der Beitrag von Lye Liang Fook in Think China:

https://www.thinkchina.sg/politics/china-and-southeast-asia-chinese-president-xi-jinpings-possible-visits-2025

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