Zum 26. Mal fand vom 14. bis 23. Juni das Shanghai International Film Festival (SIFF) statt. Es war vor allem ein chinesisches Spektakel, ausländische Gäste waren rar. Diesmal inszenierte sich Shanghai selbst als „city of films“. Bei der Eröffnung im Shanghai Grand Theater wurde der Film „Red Radio Over Shanghai“ gezeigt, in dem der Revolutionär Li Bai gegen die Kuomintang kämpft. Insgesamt wurden an den zehn Tagen 461 Filme präsentiert, nicht nur in Shanghai, sondern auch in Hangzhou, Nanjing und Suzhou. Das Publikumsinteresse war sehr groß, Tickets waren schnell ausverkauft. Und wie bei jedem Festival gab es jede Menge Preisträger. Als besten Film wählte die Jury (Präsident war Tran Anh Hung, aus Deutschland dabei: Matthias Glasner) den kasachischen Film „The Divorce“ (Regisseur: Daniyar Salamat). Aber auch die Chinesen gingen nicht leer aus. Als bester Schauspieler wurde Huang Xiaoming prämiert, und zwar für seine Rolle in dem Familiendrama „Mostly Sunny“, das auch unter dem Titel „Don’t Worry Be Happy“ bekannt ist. Als bester Dokumentarfilm wurde „Ms Hu´s Garden“ von Pan Yiqi ausgezeichnet. Den Preis für Best Screenplay bekam „The Hedgehog“ (Zheng Zhi, Guo Fangfang und Gu Changwei) und für Best Cinematography Zhang Ying für die Aufnahmen in „A Man and A Woman“.
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