Auch die deutsche Zeitschrift ”Internationale Politik“ hat soeben ihre Juli/August-Ausgabe veröffentlicht. Das Schwerpunktthema beschäftigt sich mit dem Globalen Süden. In diversen Artikeln werden die europäischen Defizite in dieser Region beschrieben. Shada Islam (Beraterin Brüssel) fordert in ihrem Beitrag „Das Ende der Doppelmoral“ und schreibt: „Wenn Europa in einer multipolaren Welt einen Platz behalten will, muss es mit dem Globalen Süden völlig anders umgehen – und sehr viel lernen.“ Vielleicht von China? Joseph Chinyong Liow (Nanyang University Singapore) erklärt, wie Europa für den Globalen Süden attraktiver werden könnte: „Ein Blick auf Chinas und Russlands Erfahrungen liefert Hinweise.“ Jacob Ross (DGAP) beschreibt „Macrons Balanceakt im Indo-Pazifik“. Stefan Meister (ebenfalls DGAP) erklärt in seinem Aufsatz „Kooperative Hegemonie“, wie sich China und Russland in Zentralasien einen stabilen Modus Vivendi für eine gemeinsame Dominanz geschaffen haben. in der Buchkritik bespricht Lukas Paul Schmelter die beiden Bücher „The Avoidable War“ (Kevin Rudd) und Chip War (Chris Miller).
Info:
Hier mehr Infos über die neue Ausgabe von „Internationale Politik“: https://internationalepolitik.de/de/bitte-wenden