Zwei interessante Artikel befassen sich mit dem aktuellen Erfolg der chinesischen Autoindustrie. Zunächst ziehen Bill Russo und Lorenzo Song (beide Berater bei Automobility Ltd.) eine Bilanz der Automesse in Shanghai. Auf Weixin skizzieren sie „Seven Takeaways form the 2023 Shanghai Auto Show”. Vielleicht die wichtigste Erkenntnis ist, dass Russo und Song eine Konsolidierung unter den chinesischen Herstellern im Elektrosegment erwarten und für unvermeidlich halten. Denn: „There are still far too many sub-scale brands in China.” Die chinesischen Hersteller dominiertenaber den Heimatmarkt. Unter den Top-Fünf-Herstellern von NEV sind vier chinesische Marken: BYD, GAC, SGM-Wuling und Chang´an.
Aber auch im Ausland sind die chinesischen Autobauer zunehmend erfolgreich.
In einem Beitrag für „Ginger River Review“ beantworten die beiden Autoren Bofei Zheng und Jiang Jiang die Frage „Who are the main customers of Chinese-made vehicles?“ Russland war 2022 mit 117 000 Stück der größte Abnehmer von chinesischen Autos. Das ist wenig überraschend. Das kann man vom Zweitplatzierten nicht behaupten. Der heißt nämlich Mexiko – und selbst ein wichtiges Autoexportland. Weiter wichtig für Chinas Autobauer sind die Märkte in Südostasien und Australien. Dort würden sie zunehmend den Japanern Marktanteile wegnehmen. Ebenso im Nahen Osten. Warum die chinesischen Autohersteller so erfolgreich sind, erklären die Autoren so: „In summary, stable supply chains, competitive pricing, advantage in NEV research and development, and preferential foreign trade policies are reasons for export advancement of Chinese automobiles overseas.”
Info:
Hier der Beitrag von Bill Russo und Lorenzo Song: https://mp.weixin.qq.com/s/dYMpjsFwKX1UmZ00DL2R0A
Und hier der Artikel von Bofei Zheng und Jiang Jiang: