ARTIKEL I Für Engagement

Derzeit erarbeitet das Auswärtige Amt (AA) zum ersten Mal eine Nationale Sicherheitsstrategie. Parallel dazu hat das Global Public Policy Institute (GPPi) auch mit finanzieller Unterstützung des AA ein Debattenforum eingerichtet. Es heißt 49security. Warum 49? Weil es die internationale Vorwahl von Deutschland ist. Auf diesem Forum soll ein breites Spektrum an Meinungen geäußert werden dürfen. Deshalb ist hier auch ein Beitrag zu lesen, in dem ein Wissenschaftler – so die Überschrift – fordert: „Germany and the EU Need to Keep Enganging with China.“ Nein, es ist kein Deutscher, der so etwas Anti-Zeitgeistiges fordert. Es ist der spanische Politökonom Miguel Otero-Iglesias vom Elcano Royal Institute, einem Thinktank in Madrid. Zunächst verweist er darauf, dass die Integration Chinas in die Weltwirtschaft auch dem Westen Vorteile gebracht hätte, zum Beispiel durch günstigere Konsumgüter. Zudem sei China inzwischen ein wichtiger internationaler Akteur, den man bei der Lösung vieler globaler Probleme brauche, nicht nur bei der Klimapolitik, sondern auch bei vielen anderen Themen: Rüstungskontrolle, Nahrungsmittelversorgung, Terrorismus, Schuldenproblematik und globaler Gesundheit. Ein großer strategischer Irrtum wäre es, sich aus dem chinesischen Markt zu verabschieden, sagt er vor allem an die Adresse Deutschlands. Denn auf diesem Markt müsse man schon wegen seiner Innovationsstärke vertreten zu sein.

 

Info:

Den Beitrag von Miguel Otero-Iglesias gibt es hier: https://fourninesecurity.de/2022/09/28/germany-and-the-eu-need-to-keep-engaging-with-china

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