In den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war Shanghai das „Paris des Ostens“. Es gab damals eine Cabaret-Szene wie in Paris und auch in Berlin. Dann kamen der Krieg und später die Kommunistische Partei an die Macht. Etablissements wie Cabarets waren Ausdruck von westlicher Dekadenz und verschwanden im Untergrund. Nach 1978 begann sich langsam wieder eine Szene zu entwickeln. Das „Pearl“ (in einem ehemaligen japanischen buddhistischen Tempel) ist heute der Club in der Stadt, wo die alte Cabaret-Welt wieder auflebt. Grant Buchwald ist einer der Besitzer des „Pearl“. Er sagt: „We have to be very cautious what we do.“ Denn die Behörden haben nach wie ein waches Auge auf das Treiben in diesen Clubs. Buchwald tritt auch in dem interessanten, knapp neun-minütigen Video des Online-Portals Sixth Tone auf, das die Geschichte des Cabarets in Shanghai nacherzählt. Es ist die erste Episode einer Serie „Undertone China“, die sich folgendes Ziel gesetzt hat: „Exploring untold histories of how cultural imports have shaped modern China.“
Info:
Das Video kann man hier sehen: https://www.sixthtone.com/news/1010185/the-rise-and-fall-of-shanghais-cabaret-culture?source=chanel_home