FILM I Noch ein Korea-Kriegsfilm

Am 19. Oktober 1950 überquerten die Truppen der Chinese People´s Volunteer forces (CPV) den Yalu Fluss, der die Grenze zwischen China und Nordkorea bildet. Damit trat China in den Korea-Krieg ein, der in China „War to Resist US Aggression and Aid Korea“ tituliert wird. Er endete mit dem Waffenstillstand 1953. In dieser Zeitspanne spielt auch der Film „Crossing the Yalu River“, der am 17. Dezember in den chinesischen Kinos angelaufen ist. In diesem Film wird der Krieg aus Sicht des CPV-Befehlshabers Peng Duhai erzählt. Es ist dieses Jahr bereits der zweite Monumental-Film über den Korea-Krieg. Der erste Streifen hieß „The Battle at Lake Changjin“. Dieser Film ist fast drei Stunden lang und der teuerste Film, der je in China gedreht wurde. Über 200 Millionen Dollar betrug das Budget. Rund 70 000 Soldaten traten als Komparsen in dem Film auf, der überwiegend in der Provinz Zhejiang gedreht wurde. Der Film wurde ein Riesenerfolg, er spielte bislang über eine Milliarde Dollar ein. Warum diese Korea-Kriegs-Nostalgie? Sie hat sicher mit der aktuellen geopolitischen Lage zu tun. Die USA als Aggressor darzustellen, passt in das aktuelle Weltbild der Führung in Beijing. Und manche Kalten Krieger sehen gar Parallelen zwischen Korea und Taiwan.

Info:

Auszüge von “Crossing the Yalu River” gibt es hier: https://news.cgtn.com/news/2021-12-16/CMG-s-war-epic-Crossing-the-Yalu-River-premieres-in-Beijing-1621xIls2Gs/index.html Der Trailer von “The Battle at Lake Changjin” hier: https://www.youtube.com/watch?v=F2JcFRY_yC0

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