In der Maschine der Lufthansa, die am 13. August von Frankfurt nach Qingdao flog, waren auch zwei Journalisten der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ): Matthias Kamp und Matthias Sander. Nach ihrer dreiwöchigen Quarantäne in einem Hotel in Qingdao werden sie sich an ihre neuen Einsatzorte begeben: Matthias Kamp nach Beijing, Matthias Sander nach Shenzhen. Die Stelle in Shenzhen wurde neu geschaffen. Kamp ist ein erfahrener Asien-Experte. Für die Wirtschaftswoche war er schon in Singapur und Beijing. Sander ist seit 2014 bei der NZZ, seit 2019 ist er dort Technologieredakteur. Zuletzt beobachtete er aus Taipeh die Technologieszene in China und auf Taiwan. Nicht nur die NZZ rüstet auf. Auch das Handelsblatt schickt eine zweite Korrespondentin nach China. Sabine Gusbeth ist seit Juli beim Handelsblatt und wird wohl – so ihre Prognose oder Hoffnung – „voraussichtlich im Herbst“ nach Beijing gehen und dort das Team um Dana Heide – seit August 2019 dort – verstärken. Gusbeth, die lange Jahre für die Blätter Euro und Euro am Sonntag schrieb, soll für das Handelsblatt über Technologie- und Unternehmensthemen aus China schreiben. Schon seit längerem mit zwei Korrespondenten sind die anderen überregionalen Blätter Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und Süddeutsche Zeitung (SZ) vertreten. Für die FAZ berichtet Fridederike Böge (Politik) aus Beijing und Henrik Ankenbrand (Wirtschaft) aus Shanghai. Die SZ hat das Aufgabengebiet ihres Korrespondenten-Duos ebenfalls so getrennt: Lea Sahay (früher: Deuber) beobachtet die Politik und Christoph Giesen die Wirtschaft. Beide sitzen in Beijing. Von den überregionalen Zeitungen ist nur Die Welt nicht mit einem Korrespondenten vor Ort vertreten. Deren potenzieller Korrespondent Maximilian Kalkhof würde gerne endlich von Berlin nach Beijing wechseln, wartet aber immer noch auf seine Akkreditierung.
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