In der englischsprachigen Welt erscheinen jeden Monat zahlreiche Bücher über und aus China. Den Überblick darüber zu behalten, ist schwierig. Aber es gibt ja fleißige Menschen, die einem diese mühselige Arbeit abnehmen. Zum Beispiel die Redaktion der Los Angeles Review of Books (LARB). Sie entstand vor ein paar Jahren als immer mehr Zeitungen ihre Literaturbeilagen reduzierten oder gar ganz dicht machten. Seit September 2017 hat die LABR einen China Channel für News aus der chinesischen Bücherwelt (www.chinachannel.org). Dahinter steckt der kluge Kopf Alec Ash, selbst Autor – unter anderem des Bestseller Wish Lanterns – Young Lives in New China. Es war aber nicht er, sondern sein Kollege Brian Spivey, der soeben eine dreiteilige Serie über die englischsprachigen Neuerscheinungen dieses Jahres mit dem Titel 2020 China Books zusammenstellte. Im ersten Teil China and the World stellt er neun Bücher vor, die das aktuelle China aus verschiedenen Blickwinkeln durchleuchten, im zweiten Teil Shanghai and Borderland listet er zehn Bücher über Shanghai, Tibet, Zentralasien, Russland und die Mandschurei auf, und im dritten Teil Modern Chinese History Bücher über die frühen republikanischen Jahre, die frühe Volksrepublik und den Nationalismus. Die kurzen Texte zu den Büchern sind keine handelsüblichen Kritiken, sondern sie stammen von den Autoren selbst, die erklären sollen, warum man ihr Buch gerade jetzt lesen soll.
Info:
Die dreiteilige Serie des China Channel der Los Angeles Review of Books gibt es unter: https://chinachannel.org/2020/06/07/2020-books-1/, https://chinachannel.org/2020/06/19/2020-books-2/ https://chinachannel.org/2020/07/14/2020-china-books-3/