Neben amerikanischen sind vor allem britische Universitäten bei chinesischen Studierenden begehrt. Ihre Zahl ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Waren 2014/15 knapp 90 000 chinesische Studierende an britischen Hochschulen eingeschrieben, so sind es aktuell 154 000. Sie zahlen rund 2,3 Milliarden britische Pfund an Studiengebühren. Deshalb seien britische Unis „highly reliant on Chinese students for financial stability”, schreibt Clementine Pippa Ebel im HEPI Report 53 (HEPI: Higher Education Policy Institute). Ebel hat in dem Report, auch basierend auf zahlreichen Interviews, die Stimmung unter den chinesischen Studierenden eingefangen. Viele fühlen sich vernachlässigt. Rund 80 Prozent der befragten Studierenden geben an, dass sie „never received support“ von der Uni. Da wundert es nicht, wenn manche Studierende „feel like they are being treated as revenue sources than as valued members of the community”, schreibt Ebel. Sie macht deshalb in ihrem 52-Seiten-Report “How can UK universities improve their strategies for tackling integration challenges among Chinese students” Verbesserungsvorschläge. Es lohnt sich auch für deutsche Unis, diese einmal anzuschauen.
Info:
Den HEPI-Report von Clementine Pippa Ebel kann man hier downloaden: