Am 27. November gab die Presseabteilung von Volkswagen China die Medieninformation 128 heraus. Überschrift: „Bereit für die Mobilität der Zukunft: Volkswagen Konzern und SAIC stärken langjährige Partnerschaft mit neuem Joint Venture Vertrag.“ Seit 40 Jahren produzieren die beiden Unternehmen gemeinsam an vielen chinesischen Standorten VWs und Audis. Und die Kooperation soll weitergehen. Der Joint-Venture-Vertrag, der bis 2030 lief, wurde bis 2040 verlängert, heißt es in der Mitteilung. Darin wird auch erklärt, was in den nächsten Jahren geplant ist – zum Beispiel bis 2026 eine neue Generation von E-Autos. Aber auch eine „schrittweise Optimierung des Produktionsnetzwerkes“ wurde angekündigt. Unter diesem Punkt auf Seite 3 verbarg sich allerdings die brisanteste Information: „…aus wirtschaftlichen Gründen ist der Standort (Urumqi) im Zuge der Neuausrichtung durch das Joint Venture veräußert worden.“ Der Standort Urumqi – Hauptstadt der Xinjiang-Region – war in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik geraten, weil dort angeblich uigurische Zwangsarbeiter beschäftigt worden seien. VW geht in seiner Mittteilung nicht auf diese Vorwürfe ein, sondern begründet den Rückzug mit wirtschaftlichen Gründen.
Info:
Hier die Medieninformation 128/2024: