Wer mit der Metro in Chinas Städten unterwegs ist, kennt dies zur Genüge: Vor dem Betreten wird man gecheckt wie im Flughafen. Das ist ein gewaltiger Aufwand – an Personal und Geräten und damit auch an Geld. Ob dieser Aufwand gerechtfertigt ist, darüber wird derzeit in der Öffentlichkeit, aber auch in der Wissenschaft heftig diskutiert. Liang Pingshan, Professor an der School of Government an der Sun Yat-Sen Universität in Guangzhou, hat dazu in der PKU Financial Review (Ausgabe 19) einen Artikel verfasst: „The Cost of Being Safe“. Offizielle Zahlen gibt es nicht. Deshalb versuchte Liang eine Hochrechnung. Er geht davon aus, dass in 51 Städten inzwischen Metros verkehren. Sie haben insgesamt 18 656 Stationen. Rund 224 000 Personen arbeiteten dort als Sicherheitspersonal. Die Personalkosten allein summierten sich auf 13,4 Milliarden Yuan (1,7 Milliarden Euro). Lohnt sich der Aufwand? fragt Liang in seinem Beitrag, um die Frage gleich mit Nein zu beantworten: „There are more cost-effective and efficient deterrent measures than X-Ray machines and security guides.“ Welche sind das? Mehr Videoüberwachungen und mehr Polizisten auf Streife.
Info: Hier der Artikel in „The East is read”: https://www.eastisread.com/p/are-security-checks-in-beijing-subway?r=64jye&utm_campaign=post&utm_medium=web