REPORT I De-Risking

De-Risking ist das Modewort (oder Zauberwort?), wie sich westliche Staaten aus der Abhängigkeit von China zumindest teilweise befreien wollen. Doch was bedeutet dieses Wort konkret? Wie sieht eine De-Risking-Strategie aus? Wie wird De-Risking in politisches Handeln umgesetzt? Diesen Fragen ging das European Think-tank Network on China (ETNC) nach. Es produzierte einen 166 Seiten umfassenden Report mit dem Titel „National Perspectives in Europe’s De-risking from China“. Unter Führung der beiden schwedischen Autoren Patrik Andersson und Frida Lindberg untersuchten die diversen nationalen Thinktanks des ETNC, wie De-Risking in 22 EU-Ländern und Großbritannien diskutiert und umgesetzt wird. In einigen Ländern (zum Beispiel Griechenland, Irland, Bulgarien, Österreich, Polen und Ungarn) gebe es „little or no discussion about De-risking“. Bei der Umsetzung haben die Autoren vier Gruppen ausgemacht. Erstens die „Early Advocates“. Dazu zählen sie unter anderem Frankreich, Italien, die Niederlande und Großbritannien. Zweitens die „Endorsers/Followers“ (u. a. Belgien, Finnland, Polen und Schweden). Drittens die „Cautious Adaptors“. In diesem Lager befindet sich Deutschland mit Österreich, Irland, Portugal und Spanien. Viertens die „Opponents“. Aber der Plural ist irreführend, denn als Gegner von De-Risking gibt es nur ein Land: Ungarn.

Info:

Den Report „National Perspectives in Europe’s De-risking from China“ kann man hier herunterladen: https://kinacentrum.se/en/publications/national-perspectives-on-europes-de-risking-from-china/

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