China ist bei wichtigen und notwendigen Produkten für die Bekämpfung des Klimawandels führend. Solarpanels, Batterien und Elektroautos werden dort in großen Mengen und zu günstigen Preisen produziert. Mit diesen grünen Produkten drängen chinesische Hersteller auf die internationalen Märkte, also auch nach Europa. Wie soll Europa, wie sollen die EU und ihre Mitgliedsstaaten auf diese „Exportflut“ reagieren? Annehmen, weil so die Klimaziele schneller erreicht werden? Oder ablehnen, weil man dadurch in eine Abhängigkeit gerät und der heimischen Industrie schadet? Mit diesem Dilemma setzt sich die Studie „Trust and Trade-Off: How to Manage Europe’s Green Technology Dependence on China” auseinander. Die drei Autoren Alexander Lipke, Janka Oertel und Daniel O’Sullivan (allesamt beim European Council on Foreign Relations, ECFR, beschäftigt) spielen dabei für die drei grünen Industrien Solarpanel, Batterien und Elektroautos jeweils drei Szenarien durch. Im Szenario „Do Everything“ verhindert die EU die Importe aus China, im Szenario Do Something“ wurstelt sich die EU durch und im Szenario „Do Nothing“ akzeptiert die EU die Importe aus China. Beim Szenario „Do Everything“ konzidieren die Autoren, dass die Preise steigen werden und das Klimaziel später erreicht wird.
Info:
Hier kann die 39seitige ECFR-Studie heruntergeladen werden: https://ecfr.eu/wp-content/uploads/2024/05/Trust-and-trade-offs-How-to-manage-Europes-green-technology-dependence-on-China-v2.pdf