Vom 16. bis 28. Mai besuchte eine Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) China. Mit dabei waren die stellvertretende Generaldirektorin Gita Gopinath und Sonali Jain-Chandra, die Chefin der China-Abteilung im IWF. Sie trafen dabei Gesprächspartner auf höchster Ebene bei der Zentralbank sowie im Finanz- und Handelsministerium. Die Reise diente der Vorbereitung des alljährlichen Berichts über Chinas Wirtschaft. Dieser Bericht wird derzeit erstellt, aber nach Ende des Besuchs veröffentliche der IWF bereits eine Pressemitteilung mit den wichtigsten Erkenntnissen. So wird ein Wachstum von 5 Prozent für 2024 erwartet, 2025 soll es 4,5 Prozent betragen. Mittelfristig rechnet der IWF mit einem weiteren Rückgang des Wachstums. So wird für 2029 nur noch ein Wachstum von 3,3 Prozent prognostiziert „due to aging and slower productivity growth.“ Ein großes Problem stellt weiterhin der Immobiliensektor dar. Deswegen sehen die IWF-Experten “significant fiscal challenges, especially for local governments”. Sie fordern weitere strukturelle Reformen: “Key priorities include rebalancing the economy towards consumption by strengthening the social safety net and liberalizing the services sector to enable it to boost growth potential and create jobs.”
Info:
Hier die Presseerklärung nach Ende des China-Besuches: https://www.imf.org/en/News/Articles/2024/05/28/pr24184-china-imf-staff-completes-2024-art-iv-mission