CHINAHIRN Kulinarium: Wildes Frühlingsgemüse

Eine überraschende Renaissance erlebt derzeit das wilde Frühlingsgemüse (chuncai, 春菜). Es stößt in China auf große Nachfrage. In den wet markets werden sie ebenso angeboten wie in den Online-Shops. Bei Freshippo, den Lebensmittelläden von Alibaba, gibt es rund 20 verschiedene Wildgemüse zu verkaufen, auf den E-Commerce-Plattformen werden gar über 50 Sorten angeboten. Die bekanntesten Wildgemüse sind Chinese cedar (xiangchun, 香椿), Indian aster (malantou, 马兰头) und Shepherd´s purse (jicai, 薺菜 ). Diese Sorten gedeihen in vielen Landesteilen, aber besonders die Provinz Yunnan ist berühmt für ihre große Vielfalt an wildem Gemüse. Der Boom erklärt sich vor allem mit dem zunehmenden Trend zu gesunden Essen. Allerdings hat die gesteigerte Nachfrage höhere Preise zur Folge. Ein Kilogramm Xiangchun kann beispielsweise bis zu 100 Yuan kosten.  Inzwischen bilden sich in manchen Gegenden Gruppen, um wilde Gemüse zu pflücken. Und auch einige Bauern – wie zum Beispiel in Henan – versuchen wildes Gemüse zu kultivieren, indem sie den unbeackerten Boden in den Monaten zwischen der Mais- und Weizenernte nutzen.

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