STUDIE I Taiwan

Europa ist sich uneins, wie man mit China umgehen soll. Ebenso wenig herrscht Einigkeit über den Umgang mit Taiwan. Diese These vertreten die drei Autoren Niklas Swanström, Agust Börjesson und Yi-Chieh Chen in der von ihnen herausgegebenen Publikation “Why Taiwan Matters to Europe“.  Swanström und Börjesson arbeiten für das Institute for Security and Development Policy in Stockholm.  In vier Artikeln wird dargelegt, warum Taiwan uns Europäer zu interessieren hat. Zunächst beschreibt Simona A. Grano (Universität Zürich) „Taiwan´s Growing Importance for Europe“. Aus taiwanesischer Sicht erklärt San-Yi Yang (Politik-Professor an der National Chungshing Universität) „Why Taiwan is Important to Europe“. Er verweist auf die hohen Kosten für die Weltwirtschaft, die entstehen würden, wenn es zu einem Konflikt oder einer Seeblockade in der Taiwan-Straße käme. Er plädiert für ein Handelsabkommen EU-Taiwan. Für mehr Zusammenarbeit spricht sich auch Zsuzsa Anna Ferenczy (Vrije Universiteit Brussel) in ihrem Beitrag „Elevating EU-Taiwan Relations with more Clarity, Coherence, and Creativity“. Sie fordert strategische Konsultationen – und zwar auf höchster Ebene. Antonina Lusczykiewicz (Jagiellonian Universität Krakau) und Patrick Mendis (Ex-NATO) ziehen in ihrem Artikel „In Search of Political Clarity: The Evolving European Union´s Muddling Through Policy Towards Taiwan” Parallelen zwischen der Ukraine und Taiwan. Sie fordern die EU auf „to support Taiwan and Ukraine alike“.

Info:

Hier geht es zu der Publikation „Why Taiwan Matters to Europe“: https://www.isdp.eu/wp-content/uploads/2024/05/Special-Taiwan-Europe-May-2024-final.pdf

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