Bei seinem Besuch in Frankreich trat Chinas Staatschef Xi Jiping auch beim sechsten Treffen des China-France Business Council auf, wo er die Schlussrede hielt. Eingangs lobte er die chinesisch-französische Freundschaft und betonte, welche Vorteile diese für beide Länder mit sich bringe. Ungefähr in der Mitte seiner Rede sagte er aber zumindest für China-Reisende einen folgenreichen und erfreulichen Satz: “China has decided to extend visa exemption entry for citizens from 12 countries including France on short-term visits to China until the end of 2025, a step that will further boost people-to-people exchanges.” Es war ein ideelles Gastgeschenk für Touristen, die nach China reisen wollen. Aber nicht nur französische China-Reisende kommen in den Genuss der Visafreiheit, sondern auch die Bürger elf weiterer Länder, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Anfang Dezember 2023 wurde diese Visafreiheit für Reisende eingeführt, die maximal 15 Tage in China bleiben wollen. Die Regelung sollte zunächst „probeweise“ ein Jahr gelten, also bis Ende November 2024. Nun wird der Versuch einer visumfreien Einreise bis Ende 2025 verlängert.
Interessant ist auch die Zusage Frankreichs, für chinesische Besucher die Einreise zu erleichtern. Sie brauchen zwar weiterhin ein Visum, aber das Procedere soll vereinfacht und beschleunigt werden. Bislang vergingen im Schnitt sechs Wochen, bis ein Visumantrag genehmigt wurde. Dieser Zeitraum soll auf wenige Tage verkürzt werde, zum einen durch mehr Personal in den diplomatischen Vertretungen Frankreichs und zum anderen durch die Eröffnung von rund 15 neuen Visa Application Centers. Deutschland könnte sich daran ein Beispiel nehmen.