ARTIKEL I Philippinen

Seit dem 30. Juni 2022 ist Ferdinand Marcos Jr. im Amt des philippinischen Präsidenten. Seitdem hat sich die außenpolitische Orientierung des Landes verändert. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Rodrigo Duterte wendet sich Marcos viel stärker dem Westen zu. Eine Übersicht über die Außenpolitik von Marcos Jr gibt der Artikel „Marcos Jr im Spiegel der Weltbühne“ in der Zeitschrift südostasien. Die beiden Autorinnen, Mirjam Overhoff (Geschäftsführerin des philippinenbüro e.V. in Köln) und Nina Dederichs (Universität Marburg), analysieren in ihrem Beitrag Marcos außenpolitische Aktivitäten seit seinem Amtsantritt. So habe Marcos in seinen ersten 100 Amtstagen die wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen auf Auslandsreisen nach Indonesien, Singapur und in die USA intensiviert. Wichtig war dabei vor allem das Abkommen mit den USA, Militär auf philippinischem Territorium zu stationieren, Militärstützpunkte zu errichten und auszubauen. Angesichts der Spannungen im Westphilippinisches Meer (die Chinesen nennen es Südchinesisches Meer) seien inzwischen „die Beziehungspflege und maritime Zusammenarbeit zu anderen Anrainerstaaten des Westphilippinischen Meeres ein wesentlicher Bestandteil der philippinischen Außenpolitik.“ Dabei erwähnen die Autorinnen vor allem die Zusammenarbeit mit Japan und Vietnam. Ihr Fazit: „Marcos Jr. baut die internationalen Beziehungen weiter aus. Insbesondere die erneute Annäherung an die USA kann als deutliche Veränderung zur Duterte-Administration gewertet werden. So nutzt Marcos Jr. seine Auslandsreisen dazu, diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen zu stärken und die Gebietsansprüche um das Westphilippinische Meer mit internationaler Unterstützung zu verteidigen.“

Info:

Den Artikel in der Zeitschrift südostasien kann man hier lesen:

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