Taiwan war das erste asiatische Land, das die gleichgeschlechtliche Ehe akzeptierte. Auf Taiwan findet die größte Pride Parade Asiens statt. Die Rechte von LGBTQs sind vergleichsweise weitreichend. In diesem liberalen Umfeld hat sich folgerichtig schon seit den 90er Jahren eine interessante und vielfältige Queer-Literaturszene entwickelt. Einer der Protagonisten und Beobachter dieser Szene ist Chi Ta-wei, Autor (“Membranes“), Übersetzer und aktuell Assistenzprofessor für taiwanesische Literatur an der National Chengchu Universität in Taipeh. Dem Newsletter Lingua Sinica gab er kürzlich ein Interview, in dem er über sich aber auch über die Entwicklung der Szene auf Taiwan redete. Zum Schluss nennt er “his top five book recommendations for newcomers to the genre”: “Taipei People” von Pai Hsian-Yung; “Ghost Town” von Kevin Chen (hat auch einen Berlin-Bezug); „Last World from Montmartre“ von Qiu Miaojin (wird auch mit Goethes Werther verglichen); „Angelwings: Contemporary Queer-Fiction from Taiwan“ (herausgegeben von Fran Martin, University of Melbourne); „Queer Time: A Special Notebook of Taiwanese Tongzhi Literature“ (herausgegeben von Ariel Chu und Chi Ta-wei).
Info:
Hier das Interview in Lingua Sinica:
https://linguasinica.substack.com/p/living-fearlessly?utm_source=profile&utm_medium=reader2