STUDIE I US-Militär

Wenn chinesische Kriegsschiffe mal wieder durch die Taiwanstraße fahren oder sich sonst außerhalb ihrer Hoheitsgewässer bewegen, wird darüber gerne berichtet. Über die vielen US-Kriegsschiffe, die sich in dieser spannungsgeladenen Region des Westpazifiks aufhalten, erfährt man hingegen eher weniger. Deshalb gibt die chinesische South China Sea Probing Inititaive (SCSPI) seit 2019 jährlich „An Incomplete Report on US Military Activities in the South China Sea“ heraus. Der aktuelle Report für 2023 ist soeben erschienen. Auf den 63 Seiten wird aufgelistet, welche amerikanischen Flugzeuge und Schiffe sich im vergangenen Jahr im Südchinesischen Meer, das China größtenteils für sich reklamiert, aufgehalten haben. Generell stellt der Report fest: „Since 2009, US military activities against China in the South China Sea have strengthened in frequency and intensity.” Carrier Strike Groups (CSGs) und Amphibious Ready Groups (ARGs) seien achtmal im Südchinesischen Meer unterwegs gewesen. Unter CSGs versteht man die Flugzeugträger wie zum Beispiel die USS Nimitz, die USS Ronald Reagan oder USS Carl Vinson. Unter ARGs die USS Makin Island oder die USS America. Auch seien mindestens elf Atom-U-Boote gesichtet worden. Auch in der Luft seien die USA sehr aktiv gewesen. Vor allem die in Guam stationierten Bomber vom Typ B-52H und B-1B seien wiederholt in der Region unterwegs gewesen. Über 1000 Aufklärungsflüge seien registriert worden, die zum Teil nahe an den chinesischen Luftraum gelangten. Der Report warnt davor, dass diese Manöver zu Wasser und in der Luft „significantly increasing the risk of maritime and air frictions and conflicts between China and the US.”

Info:

http://www.scspi.org/sites/default/files/an_incomplete_report_on_us_military_activities_in_the_south_china_sea_in_2023.pdf

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