Je näher die Präsidentschaftswahlen in den USA rücken, desto intensiver beschäftigen sich die Thinktanks mit den Vorstellungen darüber, welche China-Politik die beiden Kandidaten nach ihrer Wahl verfolgen werden. Ryan Hass (Brookings) nimmt in einem langen Kommentar die Handelspolitik unter die Lupe: „How will Biden and Trump tackle trade with China?“ Seine erste Antwort lautet: „On the surface, their approaches are similar.“ Beide wollen ein strakes Amerika. Aber bei genauerer Betrachtung ergeben sich Unterschiede: “The two leaders have different visions for how to strengthen America´s economic competitiveness vis-à-vis China.” Trump würde eine protektionistische Politik bevorzugen und dabei vor allem – wie in seiner ersten Präsidentschaft – auf das Instrument der Zölle setzen. Er wolle dadurch China zu Konzessionen zwingen. Biden hingegen wolle durch Investitionen im Lande – siehe Inflation Reduction Act (IRA) oder CHIPS Act – die Wirtschaft im Wettbewerb mit China stärken. Ausserdem würde er stärker auf die Zusammenarbeit mit befreundeten Nationen setzen.
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