STUDIE I Seidenstraße

Vor mehr als zehn Jahren wurde das Seidenstraßenprojekt gestartet. Erst hieß das Projekt One Belt, One Road (OBOR). Später wurde daraus die Belt & Road Initiative (BRI). In 150 Ländern in Asien, Afrika. Lateinamerika und Ozeanien hat China inzwischen im Rahmen dieser Initiative investiert. Die gesamten Investitionen haben seit Beginn die Eine-Trillion-Dollar-Grenze überschritten. Bis Ende 2023 waren es exakt 1,053 Trillionen Dollar. Diese Zahl verkündete der „China Belt and Road Initiative Investment Report“, der von Christoph Nedopil erstellt und von der australischen Griffith University und der Fudan University in Shanghai herausgegeben wurde. Im vergangenen Jahr wurden 212 Deals mit einem Gesamtvolumen von 92,4 Milliarden Dollar (Vorjahr: 74,5 Milliarden) abgeschlossen. Als bevorzugte Region hat dabei Afrika den Nahen Osten abgelöst. Auch Zentralasien verzeichnete ein starkes Wachstum. Nach wie vor liegt der Schwerpunkt auf Infrastruktur-Investitionen, vor allem in den Sektoren Energie und Verkehr. Ebenfalls noch interessant: Im Gegensatz zu früher sind immer mehr private chinesische Firmen in das BRI-Projekt involviert. So war vergangenes Jahr das Unternehmen mit dem größten Investitionsvolumen der private Batteriehersteller CATL. Und wie geht es weiter? Nedopils Prognose: „Chinese BRI engagement will reach at least as high in 2024 as in 2023.” 

Info:

Hier geht es zum „China Belt and Road Initiative Report“:

https://greenfdc.org/wp-content/uploads/2024/02/Nedopil-2024_China-BRI-Investment-Report-2023.pdf

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