STUDIE I China-Osteuropa

Ende vergangenen Jahres hat der chinesische Elektroautobauer BYD ein großes milliardenschweres Investment in der ungarischen Stadt Szeged angekündigt. Es ist das bislang höchste, aber nicht das einzige einer chinesischen Firma im Osten Europas im Bereich der Elektromobilität. Neben Ungarn sind drei andere Staaten im Visier der chinesischen Investoren: Polen, Tschechien und die Slowakei, alles traditionelle Autoproduktions-Standorte. Über die chinesischen Investments in diesen Ländern hat Ágnes Szunomár gerade eine Studie veröffentlicht: „From Zero to Hero? Chinese Investments in Electric Vehicle Supply Chains in the Visegrád Four”. (Die Visegrád Four ist ein loser Zusammenschluß der vier Staaten Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn, der 1991 in der ungarischen Stadt Visegrád vereinbart wurde). Darin listet die ungarische Ökonomin auf, welche chinesischen Unternehmen bereits in den V4 investiert sind. Sie schreibt: „The V4 countries seem to be an ideal platform – and springboard for the broader European market – for Chinese EV manufacturers.” Die V4 böten eine gute Logistik und Verkehrsverbindungen an. Das zeigt sie an vier Case Studies von BYD, Geely/Volvo, CATL und NIO. Sie rechnet mit weiteren Investments in den V4, zumal der Elektroautomarkt erst am Beginn seiner Entwicklung steht.

Info:

Die Studie der China Observers in Central and Eastern Europe (CHOICE) kann man hier downloaden:

https://chinaobservers.eu/wp-content/uploads/2024/01/Chinese-investments-in-EV-supply-chains-in-Central-Europe_paper_A4_03.pdf

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