Eine Zahl machte gleich die Runde: 2,08 Millionen. Um so viele Menschen schrumpfte im vergangenen Jahr die chinesische Bevölkerung. Dabei war es nur eine Zahl unter sehr vielen, die das National Bureau of Statistics of China in seinem Rückblick auf das Jahr 2023 veröffentlichte. Während die Medien diese Zahl als wichtigste aus dem Zahlensalat herauspickten, setzten die chinesischen Statistiker andere Prioritäten. An erster Stelle vermeldete das Statistikamt die Erfolgszahlen aus der Landwirtschaft: Die Weizenernte lag mit 695, 4 Millionen Tonnen auf Rekordniveau, die Produktion von Fleisch (+ 4,5 Prozent) und Eiern (+3,1 Prozent) nahm zu. Das Wirtschaftswachstum gab die Behörde mit 5,2 Prozent an (was manche im Westen anzweifeln), die Industrieproduktion stieg um 4,6 Prozent. Ein besonders exorbitantes Wachstum gab es bei Solarzellen (plus 54 Prozent) und Elektroautos (plus 30,3 Prozent). Eher mager die Außenhandelszahlen: Die Exporte stiegen lediglich um 0,6 Prozent, die Importe gingen gar um 0,3 Prozent zurück. Die Arbeitslosenrate liegt bei 5,2 Prozent. Nach Altersgruppen aufgelistet, ergibt sich folgendes Bild: 16-24 Jahre (14,9 Prozent), 25-29 Jahre (96,1 Prozent) und 30-50 Jahre (3,9 Prozent). Interessant ist die im Vergleich zum Westen hohe durchschnittliche Wochenarbeitszeit: Sie beträgt in China 49 Stunden. Die Zahl der Wanderarbeiter beträgt aktuell 297 Millionen. Zum Schluss wird aufgeschlüsselt, wie der eingangs erwähnte Bevölkerungsrückgang zustande kommt: 9,02 Millionen Geburten stehen 11,10 Millionen Sterbefälle gegenüber.
Info:
Hier die Pressemitteilung des National Bureau of Statistics in China mit wichtigen Zahlen für 2023: