De-Risking ist das Lieblingswort der deutschen Politiker, wenn sie derzeit über China reden. Sie appellieren an die Unternehmen, ihre Abhängigkeit von China zu verringern. Wie das gehen soll, wissen sie natürlich auch: Sie sollen diversifizieren, also an mehreren Orten produzieren und/oder ihre Produkte zumindest teilweise woanders verkaufen. Soweit die Theorie. Die Praxis ist viel komplizierter. Es ist nicht so einfach, wie es sich manche Politiker in ihrer Naivität vorstellen – statt in China produziert man eben in Vietnam, Indonesien oder in Kambodscha. Gerade Mittelständler tun sich damit schwer. Um ihnen zu helfen, hat die deutsche Auslandshandelskammer in China (AHK Greater China) im vergangenen September im Shanghaier Büro einen Diversifizierungs Desk eingerichtet, den Christian Märtlbauer leitet. Eine der Kernaufgaben des Desks sei es, „eine feste, langfristig angelegte Anlaufstelle für deutsche Unternehmen zu bieten, die Bedarf an Diversifizierungs-Lösungen im asiatischen Raum haben.“ Dazu gibt es derzeit eine Online-Veranstaltungsreihe mit anderen AHKs in der Region, die jeweils ihr Land vorstellen. Die Philippinen, Malaysia und Vietnam haben sich bereits Mitte Dezember präsentiert. Am 24. Januar folgen Südkorea und einen Tag später Japan. Im Februar ist dann Thailand dran, über das Jahr hinweg sind weitere Aktivitäten und Reisen in der Region geplant.
Info:
Leiter des AHK Greater China Diversifizierungs Desks und Ansprechpartner ist Christian Märtlbauer bei der AHK Shanghai: maertlbauer.christian@china.ahk.de, Und hier der Link zu den beiden Veranstaltungen über Südkorea (24. Januar) und Japan (25. Januar): https://www.bagevent.com/event/8759298