Seit Jahren wird innerhalb der BRICS-Staaten diskutiert, wie man eine Alternative zum US-Dollar als internationalem Zahlungsmittel etablieren könnte. Die chinesische Währung Renminbi (RMB) spielt dabei eine wichtige Rolle, ist sie doch die Währung des stärksten BRICS-Staates. Aber auch Indien mit der Rupie und die Vereinigten Arabischen Emirate – noch nicht formal BRICS-Mitglied – mit dem Dirham melden Ansprüche an. Mit dieser Entwicklung innerhalb der BRICS, dem Dollar eigene Währungen entgegenzusetzen, beschäftigt sich der Finanzexperte Robert Greene in einem Working Paper der Carnegie Endowment for Peace: „The Difficult Realities of the BRICS´ Dedollarization Efforts – and the Renminbi´s Rise“. Der Titel der 38seitigen Studie verrät schon, dass es mit einer Ablösung des Dollars durch den RMB nicht so einfach ist. Da ist zunächst die Frage der fehlenden Konvertibilität der chinesischen Währung, die nach wie vor hemmend wirkt. Zudem stellt Green fest: „The amount of renminbi available outside of China remains quite limited relative to the dollar.” Weiterer limitierender Faktor: “Geopolitical tensions could also ultimately limit the renminbi´s uptake.”
Info:
Die Carnegie-Studie kann man hier downloaden: https://carnegieendowment.org/files/202312-Greene_BRICS.pdf