PODCAST I Jörg Wuttke

Jörg Wuttke, der Jahrzehnte für BASF in China war und dort die Europäische Handelskammer prägte, ist zurück in Deutschland – im Kraichgau, um genau zu sein. Und er ist auch nach seiner Rückkehr aus China ein gefragter Mann. In Brüssel briefte er vor kurzem Ursula von der Leyen vor ihrer Reise nach Beijing. Und er gibt nach wie vor jede Menge Interviews. Kürzlich lud ihn Scott Kennedy von Washingtoner Thinktank CSIS in seine Podcast-Reihe „China Field Notes“.  Dieser führte ihn als „one of the most important foreign residents of the last 50 years“ ein. Kennedy redete mit Wuttke darüber, wie sich dessen China verändert habe.  Heute sei es viel materialistischer als damals, antwortet Wuttke. Auch habe sich die Einstellung zum Westen verändert. Wollte man früher von ihm lernen, so herrscht seit 2008 die Einstellung vor: „There is nothing to learn from those guys.“ Inzwischen sei es umgekehrt: „We need China as a fitness center. We have to be here to catching up.” Kennedy fragt: Hat China seinen Peak erreicht? Wuttke spricht lieber von einem Plateau. Die größte Gefahr sieht er in der Unsicherheit, die in der Bevölkerung herrscht. Das sei nicht Chinesisch. Zum Schluss verabschiedet sich Wuttke von Kennedy: „We will be in July next year neighbours.“ Wuttke wird zu einem Thinktank in die US-Hauptstadt wechseln. Nur zu welchem ist noch nicht bekannt.

Info:

Hier der etwas mehr als halbstündige Podcast Scott Kennedys mit Jörg Wuttke:https://www.csis.org/podcasts/china-field-notes-scott-kennedy/candid-business-diplomacy-conversation-about-china-joerg

No Comments Yet

Comments are closed