ARTIKEL I Großmachtkonflikt

Anders als der Bundeskanzler und einige Politikwissenschaftler sieht der USA-Experte Josef Braml keine multilaterale, sondern eine bipolare Welt. Diese beschreibt er in dem Artikel „Geoökonomische Rivalität der Großmächte – Implikationen für Deutschland und Europa“, der soeben in der „Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik“ erschienen ist. Nach Braml ringen die USA und China zunehmend um wirtschaftliche, politische und militärische Dominanz. Dieser Kampf werde zunehmend mit geoökonomischen Mitteln ausgetragen. Braml: „Die Wirtschaft wird als Waffe eingesetzt.“ Er sieht deshalb die Gefahr einer Deglobalisierung, die vor allem die Exportnation Deutschland treffen wird.  Die Rückkehr nationalistischer Machtpolitik und die damit verbundene Deglobalisierung habe jedoch die Verantwortlichen in Berlin und Brüssel überrascht. Doch gerade die EU sei jetzt gefordert, denn – so Braml – „nur die Europäische Union garantiert Marktmacht und Handlungsoptionen, damit die europäischen Länder weiterhin unabhängiger agieren und leben können.“

Info:

Hier der Link zum Beitrag von Josef Braml in der „Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik“:

No Comments Yet

Comments are closed