Qin Gang (57), chinesischer Außenminister, hat seit dem 25. Juni keine öffentlichen Termine mehr wahrgenommen. Beim Beijing-Besuch Janet Yellens war er nicht anwesend. Das Treffen mit dem EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell wurde gar abgesagt. Jetzt teilt das Außenministerium mit, dass „gesundheitliche Gründe“ die Ursache für die Absenz Qins gewesen seien, ohne diese genauer zu spezifizieren. Aber allein die Nennung dieses Grundes ist ungewöhnlich.
Cheng Li (67), bislang erfahrener und sehr kundiger China-Watcher in Washington, ist nun mit Augen und Ohren näher an seinem Forschungsobjekt – den chinesischen Eliten. Nach 17 Jahren verließ er die Brookings Institution und wechselte Anfang Juli nach Hongkong. Dort leitet er nun das neu geschaffene Centre on Governance of China and the World an der University of Hong Kong.
Johannes Hano (60), derzeit noch New-York-Korrespondent für das ARD-Fernsehen, kehrt am 1. Oktober wieder nach Asien zurück. Allerdings nicht nach Beijing, wo er bis 2014 sieben Jahre lang Leiter des Büros war. Nun wird Hano Leiter des Studios in Singapur, wo er für Süd- und Südostasien zuständig sein wird. Seine Kollegin aus der Beijinger Zeit, Diana Zimmermann (52), wird übrigens Leiterin des ZDF-Hauptstadtbüros in Berlin.
Bernard Arnault (74), Milliardär und Eigentümer des Luxuskonzerns LVMH, reiste Ende Juni nach der Pandemie zum ersten Mal wieder nach China. Auf seiner Reise nach Beijing, Chengdu und Shanghai begleiteten ihn seine Tochter Delphine (48), Chefin von Dior, und sein jüngster Sohn Jean (24), der bei Louis Vuitton die Uhren-Sparte leitet. Die Reise des Trios verfolgten auf Weibo rund 300 Millionen Chinesen.