DOKU I Yellen-Besuch

Knapp vier Tage weilte US-Finanzministerin Janet Yellen in Beijing. Es war der zweite hochrangige Besuch aus den USA in China innerhalb kurzer Zeit. Kurz zuvor war Außenminister Tony Blinken vor Ort. Im Gegensatz zu dessen Visite schien Yellens Besuch harmonischer verlaufen zu sein, zumal Yellen schon vor der Reise konziliantere Töne gegenüber China angeschlagen hatte. In Beijing traf sie neben Ministerpräsident Li Qiang die neue wirtschaftliche Führungscrew Chinas: Vizepremier He Lifang, Finanzminister Liu Kun und Zentralbankchef Pan Gongsheng. Bei einem Roundtable mit US-Wirtschaftsvertretern sagte sie, was sie schon vor der Abreise verkündet hatte: “ I have made clear that the United States does not seek a wholesale separation of our economies. We seek to diversify, not to decouple.” Auf der Abschlusspressekonferenz schließlich klang sie sehr versöhnlich: „President Biden and I do not see the relationship between the U.S. and China through the frame of great power conflict. We believe that the world is big enough for both of our countries to thrive.“ Die größte mediale Aufmerksamkeit bekam sie in China aber nicht wegen ihrer Gespräche und Reden, sondern wegen ihres Restaurantbesuches gleich nach ihrer Ankunft. Dort zeigte sie sich ganz unprätentiös inmitten des Yunnan-Lokals, wie der Wirt per Foto auf Weibo mitteilte.

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