STUDIE I Technologie

China will zur technologischen Weltmacht werden. Das ist das erklärte Ziel der Führung unter Xi Jinping. Wie weit das Land dabei gekommen ist, untersuchen die beiden Autoren Alicia García-Herrero und Robin Schindowski (beide arbeiten am europäischen Thinktank Bruegel) in der Studie „China´s Quest for Innovation: Progress and Bottlenecks“. In ihrer Analyse stellen die beiden Autoren zunächst fest: „China has increased R&D expenditure and improved human capital. It has made significant progress with respect to the quantity and quality of both scientific publications and patent grants. However, this huge innovation effort has not fully translated into economic gains.“ Warum trotz des großen Aufwands China bei seiner technologischen Aufholjagd noch nicht so weit wie gewünscht gekommen ist, sei die Folge von drei Bottlenecks, also Engpässen. Erstens habe der Reformprozess in den vergangenen zehn Jahren nachgelassen. Zweitens habe in der chinesischen Gesellschaft ein Wandel stattgefunden. Lange Zeit sei man gegenüber Innovationen positiv gestimmt gewesen und habe optimistisch auf die wirtschaftliche Zukunft geblickt. Doch angesichts einer hohen Jugendarbeitslosigkeit setze Chinas Jugend andere Präferenzen und schaue vermehrt auf Sicherheit. Dies führe zu „reduced interest in entrepreneurship and private sector careers“.  Drittens trägt „US´s push to contain China technologically” ebenfalls dazu bei, dass China bei seiner technologischen Aufholjagd gebremst wird.

Info:

Die 29seitige Bruegel-Studie „China´s Quest for Innovation: Progress and Bottlenecks” kann man hier herunterladen: https://www.bruegel.org/sites/default/files/2023-06/WP%2008_2.pdf

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