Im Weltraum, zwischen 500 und 100 Kilometer von der Erde entfernt, spielt sich ein weiterer geopolitischer Machtkampf ab. Dort werden immer mehr sogenannte LEO Satelliten positioniert, LEO steht für low earth orbit. Diese Satelliten sind vor allem für das highspeed internet interessant, ermöglichen sie doch fast auf jedem Flecken der Erde den Zugang zu diesem highspeed internet. Derzeit kreisen rund 4000 dieser LEO Satelliten um die Erde, 2030 sollen es bereits 60 000 sein. Eine gute Übersicht über diesen Markt gibt die Studie „Geopolitics in Space: How Starlink and satellite internet are reshaping the future“ von Alex Capri, Hinrich Foundation. Derzeit ist bei den LEOs das von Elon Musk beherrschte US-Unternehmen Starlink führend, aber China kontert mit seinem eigenen LEO-System namens Guowang. Es wird vom Staatskonzern China Aerospace Science and Industry Corp. (CASIC) entwickelt. Ziel ist die Produktion von 13 000 LEO-Satelliten. Die Europäer arbeiten an einem eigenen System namens OneWeb. Wieder einmal wird an einem globalen Projekt nicht miteinander, sondern gegeneinander gearbeitet.
Info:
Die Studie ”Geopolitics in Space“ kann man hier downloaden: