Ren Zhengfei (78) ist der Gründer von Huawei und eine charismatische Unternehmerpersönlichkeit. Er äußert sich immer wieder zu aktuellen Themen in der Öffentlichkeit, aber auch in privaten Runden. Letzteres geschah am 24. Februar an der Shanghai Jiaotong Universität. Dort hielt er eine Rede, die soeben von CHINATALK ins Englische übersetzt wurde. Darin beschreibt er auch sein Verhältnis zum Westen. Als er jung war, hätte er den Westen bewundert, weil dessen Technologie so weit entwickelt war. Auch nach der Gründung von Huawei 1987 wäre er immer pro-Westen gewesen. Doch „then suddenly we were sanctioned“. Aber das hätte seine Haltung zum Westen nicht geändert: „Even now, I am not anti-American.“ Aber die Sanktionen hätten natürlich Auswirkungen auf Huawei: „We are still in a difficult period, but we have not stopped moving forward.” 2022 hätte der Forschungsetat von Huawei 23,8 Milliarden Dollar betragen. „We will continue to invest more in cutting-edge exploration.” Stolz verweist Ren darauf, dass sein Unternehmen sich in Folge der Sanktionen zunehmend unabhängiger von ausländischen Lieferanten gemacht habe und weist auf das neue Meta-ERP hin. Diese Unabhängigkeit schlägt sich auch in der Zusammenarbeit mit chinesischen Universitäten nieder. Ren: „In the past we collaborated extensively with universities in Western countries, and now we have started to strengthen our cooperation with domestic universities.”
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Hier der Link zu „CHINATALK“ mit der Übersetzung der Ren-Rede: