…die Beijinger Snacks, also vor allem jaozi, aber auch Sesambrötchen. Die aus Sauerteig gefertigten Brötchen werden aufgeschnitten und mit Fleisch gefüllt. Sie schmeckten phantastisch, vor allem wenn sie frisch sind, schwärmt Kloubert, der seit 1979 in Beijing lebt, aber derzeit in London wohnt (siehe Old China Hand). Dort gibt es diese Brötchen auch, sagt er. Aber jemanden, der so lange in China lebt, kann man nicht auf ein Lieblingsessen reduzieren. Da er die scharfe Küche liebt, mag er auch Sichuan-Gerichte wie mapo dofu oder auch dan dan mian. Wenn er über das chinesische Essen redet kommt er ins Schwärmen und auch Erzählen. So erklärt er, dass man in den Provinzen zwischen der Hausküche und der Restaurantküche unterscheiden müsse. Zum Beispiel sei in Jiangsu die Hausküche besser, in Beijing die Restaurantküche. Der Schriftsteller weiß so viel über das chinesische Essen, dass er verrät: „Ich wollte auch mal ein Kochbuch schreiben“. Bislang kamen ihm immer historische Themen dazwischen. Aber – so hofft er am Schluss – „vielleicht schreibe ich es noch.“
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