STUDIE I Niederlande

In den Niederlanden leben relativ viele Menschen chinesischen Ursprungs. Zu Jahresbeginn waren es 51 000 der ersten Generation und 28 000 der zweiten Generation. Unter ihnen machte das Leiden Asia Centre im Auftrag dreier niederländischer Ministerien eine Umfrage. Die Ergebnisse wurden soeben in der Studie „Influence and interference of the People´s republic of China among the Chinese population in the Netherlands“ veröffentlicht. Darin kommt das Team um Frank Pieke zu dem Ergebnis, dass „Chinese people in the Netherlands feel free and independent of the influence oft he Chinese authority“. Die meisten hätten zwar ein Gefühl der Verbundenheit zu China, aber dies würde sich nicht in einer spezifischen Loyalität gegenüber dem Staat und seinen Behörden manifestieren. Sie spüren keinen Druck von Seiten chinesischer Institutionen. Aber: „What does emerge from or research, however, is a more general and diffuse sense of what we call China´s soft threat.” Die Autoren meinen damit eine Art Selbstzensur, die Vermeidung bestimmter Themen. Die Studie gibt auch Empfehlungen zum Umgang mit den niederländischen Chinesen. Eine lautet: „One-sided demonization of China, or simple choices for or against China, should be avoided at all costs.”

Info:

https://leidenasiacentre.nl/wp-content/uploads/2023/04/Frank-Pieke-Chinese-influence-and-interference-LeidenAsiaCentre-Rapport.pdf

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