STUDIE I Kritische Rohstoffe

Für die Energiewende – erneuerbare Energien, E-Autos – braucht man jede Menge Rohstoffe. Zum Beispiel Lithium, Seltene Erden, Kobalt, Titanium, Selenium oder Magnesium. Diese Rohstoffe werden jedoch nicht dort produziert, wo sie am häufigsten gebraucht werden. Deswegen findet ein reger internationaler Handel mit diesen Rohstoffen statt. Die OECD hat dazu ein interessantes – mit vielen Zahlen gespicktes – Dokument veröffetnlicht: „Raw Materials Critical for the Green Transition“. Die Autoren untersuchten zwischen 2009 und 2020 die Produktion und Handelsströme dieser Rohstoffe und mussten feststellen: „Global production has become more concentrated amongst producing countries in the last decade.“ Bei dieser Konzentration spielt China eine besonders wichtige Rolle. Bei sechs der zehn wichtigsten Rohstoffe für die Energiewende gehört China zu den Top-Drei-Produzenten. Die Rohstoff-Lieferanten sind also in einer starken Position. Werden sie diese Marktmacht ggf. nutzen, zum Beispiel durch Exportrestriktionen? Der Blick der Autoren zurück verheißt nichts Gutes, denn sie mussten feststellen, dass sich im vergangenen Jahrzehnt die Exportrestriktionen verfünffacht haben.

Info:

Das OECD-Trade Policy Paper No. 269 kann man hier downloaden:

https://www.oecd-ilibrary.org/docserver/c6bb598b-en.pdf?expires=1681475305&id=id&accname=guest&checksum=67A489CCCA69A988EAAD7B13A8FEE1B3

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