Li Qiang (63), relativ neuerMinisterpräsident Chinas, kommt nach Deutschland. Voraussichtlich am 20. Juni wird er mit Bundeskanzler Scholz zusammentreffen. Es ist der erste hochrangige Besuch aus China seit über drei Jahren. Li wird von mehreren Ministern begleitet werden, denn bei dem Besuch sollen auch die deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen wiederbelebt werden.
Ya Ya (22), Panda-Bärin, ist nach einem 16-Stunden-Flug sicher in Shanghai gelandet. 20 Jahre verbrachte sie als Gastgeschenk im Zoo von Memphis. Nun wurde die alte Dame, deren Gatte im Februar verstarb, von amerikanischer Seite als „panda non grata“ eingestuft und in einer Kiste mit FedEx zurückgeschickt. In China wurde sie nicht nur in den sozialen Medien euphorisch begrüßt.
Chris Smith (45), republikanischer Abgeordneter im Congress, will nach Xinjiang reisen. In einem Brief an Xi Jinping bat er ihn um ein Visum. Er bezieht sich auf die Aussage der Außenministeriums-Sprecherin, die sagte, jeder sei in Xinjiang willkommen. Das Problem von Smith ist allerdings, dass er von China sanktioniert ist.
Louisa de Fallois ist neue Regionalmanagerin Greater China & Mongolei beim Ostasiatischen Verein (OAV) in Hamburg. Sie hat in Würzburg China Studies studiert und ist beim OAV Nachfolgerin von Tim Posert, der im vergangenen Herbst ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gewechselt war.
Victor Shih wird ab dem 1. Juli neuer Direktor des 21st Century China Center an der University of California San Diego School of Global Policy and Strategy. Shih, der bereits am China Center tätig ist, folgt der legendären Susan Shirk (77), einer der besten China-Expertinnen des Landes.
Robin Zeng (54), Gründer des Batterieherstellers CATL, ist einer der „100 Most Influential People of 2023“, die alljährlich vom US-Magazin „TIME“ ausgewählt werden. Zeng – so die Begründung – „is helping to power the global push for EVs“ (EV = Electronic Vehicles).
Peng Lifa (48) wurde ebenfalls in die Liste der „100 Most Influential People of 2023“ aufgenommen. Allerdings wird sich China darüber nicht freuen, denn Peng ist der Initiator der Beijinger Brückenproteste gegen die strikte Corona-Politik Ende 2022. Die Laudatio schrieb ein alter Bekannter: Ai Weiwei.