UMFRAGE I Unternehmen

Weniger China? Sich gar zurückziehen? Das sind für die allermeisten baden-württembergischen Unternehmen, die in China engagiert sind, keine Alternativen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des China Netzwerks Baden-Württemberg (CNBW), durchgeführt von der Zeppelin Universität für das CNBW. Dazu wurden zwischen September und November 2022 106 Unternehmen befragt. Unterschieden wurde dabei zwischen China als Absatz- und Beschaffungsmarkt. Für 83 Prozent der Firmen ist China ein sehr wichtiger oder wichtiger Absatzmarkt. 82 Prozent gehen davon aus, dass die Bedeutung gleich bleiben oder noch zunehmen wird. China als Beschaffungsmarkt ist für knapp 60 Prozent der Unternehmen wichtig bzw. sehr wichtig. Diese Zahl war bei der letzten Umfrage höher. Daraus schließen die Autoren, „dass bei den Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren der Gedanken der Diversifizierung der Supply Chain zugenommen hat.“  Aber nur 13 Prozent gaben an, ihr Unternehmen beabsichtige die Produktion teilweise aus China zu verlagern. Interessant die Beurteilung der Wettbewerbssituation: Rund 32 Prozent sagen, dass sie derzeit ihren chinesischen Wettbewerbern überlegen seien. 45 Prozent glauben, dass ihre chinesischen Konkurrenten schon in wenigen Jahren die deutschen Unternehmen überholen werden. Als größte Herausforderung betrachten die befragten Unternehmen die fehlende Prognosesicherheit der wirtschaftlichen Entwicklung. Da sei auch die Politik gefordert, sagt CNBW-Vorstandsvorsitzender Elmar Stumpf: „Man erwartet von der Politik Eindeutigkeit bei Strategien und Analysen sowie konsequentes Einsetzen für die Erleichterung der Handelsbeziehungen.“

Info:

Hier gibt es die Ergebnisse der Umfrage des China Netzwerks Baden-Württemberg (CNBW):

https://api.china-bw.net/uploads/cnbw-web/originals/1a99043a-5040-4f5e-b563-70f3f9eed480.pdf

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