CHINAHIRN Kulinarium: Lanzhou Nudeln

China ist Nudelland. Jede Region, fast jede Provinz (außer denen im Norden) hat ihre eigenen Nudeln, auf die ihre Bewohner mächtig stolz sind und die sie jeweils für die besten des Landes halten. Eine Region bzw. eine Stadt kann besonders stolz sein: Lanzhou, die Hauptstadt von Gansu. Dort gibt es die Lanzhou Nudeln, oder auf Chinesisch Lanzhou Lamian (拉面). La heisst ziehen, mian Nudeln, womit eigentlich schon alles gesagt ist: Lanzhou Lamian  sind handgezogene Nudeln. Deren Herstellung ist ein Kraftakt, aber auch eine Kunst. Sie erfordert viel Erfahrung, die vor allem die Hui-Chinesen haben. Diese moslemische Minderheit in Lanzhou (das ein wichtiger Handelsplatz an der Seidenstraße war) dominieren die Nudelrestaurants in der Stadt. Gegessen werden die Nudeln meist schon zum Frühstück oder allerspätestens zum Mittagessen (es gelten also fast die Weißwurst-Regeln). Gäbe es noch die Fragen zu klären, was neben den legendären Nudeln in die Suppe kommt: ein bisschen Rindfleisch, Chili in rot, Koriander in grün.

Info:

Eine ziemlich ausführliche Anleitung für Lanzhou Mian gibt es hier: https://www.seriouseats.com/hand-pulled-lamian-noodles

Hier kann man ein Profi in Lanzhou bei der Arbeit beobachten: https://www.youtube.com/watch?v=xeVFaj_jjzk

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