ARTIKEL I Blockbildung

Erinnern Sie sich noch an die die Zeiten des Kalten Krieges? Damals gab es die kapitalistische (Erste) Welt, die sozialistische (Zweite) Welt und die Dritte Welt. Droht uns nun erneut eine Blockbildung? Aaron L. Friedberg, Politik-Professor an der Princeton University, beschreibt ein solches Szenario in seinem Artikel „The World of Blocs“. Zum einen sieht er eine Koalition der Demokratien, bestehend aus Staaten Nordamerikas, Europas und Asiens. Ihr gegenüber steht die „Axis of Authoritarians“ mit ihren beiden Protagonisten China und Russland. Der Ukraine-Krieg habe diese beiden näher zueinander geführt. Außerdem hätten sie einen gemeinsamen geopolitischen Gegner: die USA. Als dritten Block sieht er den Globalen Süden, wie neuerdings die einstige Dritte Welt genannt wird. Der Globale Süden sei aber nicht mit der blockfreien Bewegung aus den Zeiten des Kalten Krieges vergleichbar: „The nations of the Global South do not share a common ideology.“ Gleichwohl sieht Friedberg, dass sowohl der demokratische wie auch der autoritäre Block um die Staaten des Globalen Südens kämpfen. Da sieht er China in einem gewissen Vorteil: „In the 1990s and early 2000s, as their economy boomed, Chinese Communist Party (CCP) planners began once again to pay more attention to the developing world.” Der Westen dagegen habe keine klare Strategie gegenüber dem Globalen Süden, deshalb seine Forderung: The democracies need to develop a coherent, collective approach to dealing with the Global South.”

Info:

https://csis-website-prod.s3.amazonaws.com/s3fs-public/2023-04/230406_Friedberg_World_Blocs.pdf?VersionId=a291VKighr6oeX1hkWuf7u19gM8_ya0n

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