ARTIKEL I Rohstoffabhängigkeit

China hat und verarbeitet viele Rohstoffe, die wir Europäer brauchen – vor allem solche, die wir zur Bewältigung des Klimawandels benötigen. Die Produktion von Batterien, Elektromotoren, Windrädern und Solaranlagen erfordert Rohstoffe wie Lithium oder Seltene Erden. Bei mineralischen Rohstoffen bestehe für die EU eine „fundamentale Abhängigkeit“ von China, stellen die drei Forscherinnen Inga Carry, Nadine Godehardt und Melanie Müller in ihrem Artikel „Die Zukunft europäisch-chinesischer Rohstofflieferketten“ fest. Basierend auf zwei Annahmen – die Rohstoffnachfrage in der EU und der Welt wird bis 2030 weiter steigen, und die Importabhängigkeit der EU von mineralischen Rohstoffen wird weiterhin stark bleiben – entwickeln die Mitarbeiterinnen der Stiftung Wissenschaft und Politik (swp) drei Szenarien für das Jahr 2030: erstens, eine Verfestigung des Status quo; zweitens eine Kooperation für Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit und drittens eine politische und wirtschaftliche Entkoppelung. Die Autorinnen beschreiben Chancen und Risiken für jedes Szenarium, ohne sich auf Wahrscheinlichkeiten festzulegen.  

Info:

Den in der Reihe „swp-Aktuell“ erschienenen Artikel „Die Zukunft europäisch-chinesischer Rohstofflieferketten“ kann man hier herunterladen: https://www.swp-berlin.org/publications/products/aktuell/2023A15_Rohstofflieferketten.pdf

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