In der vergangenen Ausgabe kündigte ich an, dass der umstrittene Gouverneur der autonomen Provinz Xinjiang Erkin Tuniyaz nach London und Brüssel reisen werde. Doch einen Tag danach kam die Absage der Reise. Offizieller Grund: Terminschwierigkeiten! Wahrer Grund: Die späte Einsicht, dass es wohl keine gute Idee war, in diesen Zeiten, wo chinesische Emissäre auf Goodwill-Tour in Europa unterwegs sind, einen Bad Guy zu schicken. +++ Der Kommissar in der sehenswerten Anti-Korruptionsserie „The Knockout“, die ich in der vergangenen Ausgabe vorgestellt habe, heißt An Xin und nicht An Xiu. Das hat Mirko Wormuth schon eine halbe Stunde nach Erscheinen des Newsletters entdeckt. Schneller bei der Aufdeckung von Ungereimtheiten ist auch die chinesische Polizei nicht. Immerhin richtig lag ich mit der Einschätzung der Serie als sehenswert, denn auch Wormuth bezeichnet „The Knockout“ als eine Super-Serie und liefert dankenswerterweise gleich den Rat mit, wie sie auch in Deutschland geschaut werden kann, nämlich „über iQIYI einfach per App auf dem Fernseher mit Amazon’s Fire TV“.
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