Viele Länder setzen beim Bekämpfen des Klimawandels große Hoffnungen auf den sauberen Wasserstoff. China ist da keine Ausnahme. Deshalb würdigt das Research Institute for Sustainability (RIFS) am Helmholtz Centre Potsdam dem Land eine ganze Studie: „China´s Emerging Hydrogen Economy“. Sie gibt einen umfassenden Überblick über Chinas Wasserstoffpolitik und – wirtschaft. Die Autoren Xiaohan Gong, Rainer Quitzow und Anatole Boute beschreiben ausführlich die Akteure, Pläne und Ziele der chinesischen Wasserstoffpolitik. Die Pläne gehen zum Teil bis ins Jahr 1986 zurück. Aktuell dominiert der “Mid-and-Long-Term Hydrogen Industrial Development Plan (2021-2035)”. Der Wasserstoff hat inzwischen für Chinas Planer eine hohe Priorität. Die Autoren stellen fest: “The hydrogen economy is seen as an area with important potential for innovation and industrial development.” Schon jetzt ist China der weltweit größte Produzent von Wasserstoff. Aber nur ein kleiner Teil davon, nämlich gerade mal ein Prozent, ist grüner Wasserstoff, wird also mit Hilfe erneuerbarer Energien gewonnen. Dieser Anteil werde sich aber bis 2030 signifikant auf 15 Prozent erhöhen, heißt es in der Studie. Bei erneuerbaren Energien (Sonne und Wind) ist China jetzt schon weltweit die Nummer Eins, bei grünem Wasserstoff könnte sie das auch werden.
Info:
Die Studie über „China´s Emerging Hydrogen Economy“ gibt es hier: https://publications.rifs-potsdam.de/rest/items/item_6002649_3/component/file_6002650/content