Noch liegt Paris vorne, aber spätestens in zehn Jahren wird Frankreichs Hauptstadt von Beijing abgelöst werden. Dann wird Beijing „the world´s most powerful city destination“ sein, schreibt der World Travel and Tourism Council (WTTC) in seinem neuesten Report, den er zusammen mit Oxford Economics erstellt hat. Gemessen wird in diesem Ranking, wieviel der Tourismussektor zum städtischen Bruttosozialprodukt (BSP) beiträgt. In Beijing sind es derzeit 33 Milliarden Dollar, doch der Betrag wird bis 2032 auf 77 Milliarden ansteigen. Auch Shanghai wird gewaltig aufsteigen. Sein „Tourismus-BDSP“ wird von derzeit 30 auf 72 Milliarden Dollar steigen. Dann wird Shanghai weltweit die Nummer zwei hinter Beijing sein. Zwei weitere chinesische Städte werden es 2032 unter die Top Ten schaffen: Guangzhou als Sechster und Macau als Zehnter. Julia Simpson, CEO des WTTC, kommentiert: „Main cities such as London, Paris and New York will remain global powerhouses but over the next few years, Beijing, Shanghai and Macau will be moving up the list of top city destinations.” Ein Grund für diesen Aufstieg chinesischer Städte sieht der WTTC darin, dass Chinas Tourismussektor in den vergangenen Jahren massiv investiert habe, zum Beispiel in neue Hotels und die Verkehrs-Infrastruktur. Allerdings muss man darauf hinweisen, dass viele der Touristen, die in chinesische Städte strömen, inländische Touristen sein werden. Wesentlich attraktiver für ausländische Touristen wird eine andere Stadt sein: Hongkong. 2032 wird sie nach Berechnungen des WTTC sogar weltweit die Nummer eins sein, was die Ausgaben ausländischer Touristen betrifft. New York liegt nur auf Platz sieben.
Info:
Hier die Pressemitteilung des WTTC zur Studie: https://wttc.org/news-article/wttc-reveal-paris-as-the-worlds-most-powerful-city-destination